Erfolgreiche Wettkämpfe in Mannheim, Düsseldorf und Lund

Jochen Gippert glänzt mit deutschem Rekord in Mannheim – Bestleistungen, Rekorde und Podiumsplätze in Mannheim, Düsseldorf und Lund

Am 12. Januar sorgte Jochen Gippert vom TV Herkenrath beim Hallenwettkampf in Mannheim für das sportliche Highlight des Wochenendes. Der 47-Jährige verbesserte im Vorlauf über die 60m seinen erst in der Woche zuvor aufgestellten deutschen Rekord in der Altersklasse M45 auf beeindruckende 6,97sek. Leichte Kreislaufprobleme verhinderten im Finale (7,07sek) eine weitere Steigerung, die Zeiten zeigen aber bereits, dass im Laufe der Saison noch Luft nach oben ist. Auch über die 200m überzeugte er. Mit 22,48sek lief Gippert seine schnellste Zeit in der Halle seit drei Jahren und stieg knapp eine Sekunde schneller in die Hallensaison ein als im Vorjahr.

Neben Gipperts Rekordläufen zeigten auch weitere Athleten gute Leistungen. Jule Schomburg war mit ihren Läufen über die 60m und 200m zwar nicht vollends zufrieden, zeigte aber dennoch gute Ergebnisse. Trotz zweier nicht optimaler Starts über die 60m kam sie auf eine Zeit von 7,93sek im Vorlauf bzw. 7,91sek im Finale. Über die 200m lief Schomburg mit 25,90sek eine neue persönliche Bestzeit in der Halle und blieb damit nur sieben Hundertstel (7/100sek) über ihrer Freiluft-Bestzeit.

Trainer Jochen Gippert äußerte sich auch zu den Läufen von Moritz Külschbach, der mit 7,10sek im Vorlauf und 7,18sek im Finale über 60m unter seinen Möglichkeiten blieb. „Leider konnte Moritz die Leistung, die im Training bereits erkennbar war, nicht abrufen. Der Start hat auch bei ihm nicht gepasst, was sich auf die Gesamtleistung ausgewirkt hat“, so Gippert.

Einen Tag zuvor, am 11. Januar starteten weitere Athleten des TV Herkenrath bei den Hallenmeisterschaften der Region Mitte in Düsseldorf – allerdings außerhalb der Wertung, da sie der Region Südost angehören. Nele Renneberg überzeugte über die 400m mit einer Zeit von 55,41sek (Rang 1), steigerte ihre Hallen-Bestzeit um 2,5 Sekunden und unterbot die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften um eine Sekunde. Anna Welz belegte über dieselbe Distanz in 57,99sek Rang 3 und verfehlte ihre Hallenbestzeit nur knapp. Bei den Männern lief Luca Böhmer mit 53,45sek auf Platz vier, zeigte jedoch Potenzial für eine schnellere Zeit. Sofia Bens lief über die 60m gute 7,99sek.

Über 60m Hürden erreichte Nele Renneberg bei ihrem Debüt mit 9,24sek den dritten Platz. Teamkollegin Kathrin Höller siegte beim „Sprinterträffen“ im schwedischen Lund über die gleiche Distanz mit 9,36sek und verpasste ihre persönliche Bestzeit nur um 0,09 Sekunden.

v .l. n. r.: Jule Schomburg, Jochen Gippert, Moritz Külschbach