4x400m-Staffel überrascht trotz Ausfällen und schwieriger Wetterbedingungen in Hamburg
Hamburg, 04. Mai 2025 – Trotz widriger Bedingungen und kurzfristiger Umbesetzungen sicherte sich die 4×400-Meter-Staffel der Frauen des TV Herkenrath überraschend die Bronzemedaille bei den Deutschen Langstaffelmeisterschaften in Hamburg. Auf der traditionsreichen Jahnkampfbahn überzeugten Sophie und Laura Gesche, Kathrin Höller sowie Nele Renneberg mit einer kämpferischen Leistung.
Der Wetterumschwung am Wochenende machte den Athletinnen zu schaffen: Temperaturen um die 12 Grad und böiger Wind ließen keine optimalen Wettkampfbedingungen aufkommen. Einige Läuferinnen wählten deshalb ungewohnt lange Wettkampfbekleidung, um der Kälte zu trotzen. Auch die Herkenratherinnen hatten mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen – zu allem Unglück wurde am Vorabend der Meisterschaft klar, dass ein Einsatz für die ursprünglichen Positionen drei in der 4x400m Staffel und in der 3x800m Staffel vorgesehene Anna Welz, die Finalistin der diesjährigen Hallen DM über 800m, wegen ihrer noch nicht völlig ausgeheilten Verletzung ein zu großes Risiko beinhaltete, erklärte Trainer Klaus Höller.
Kurzfristig rückten Kathrin Höller in die 4x400m und Nele Renneberg in die 3x800m-Staffel. Besonders in der längeren Sprintdistanz zeigte das Quartett des TVH eine starke Teamleistung: Im 2. Zeitlauf hatte Startläuferin Sophie Gesche hinter den favorisierten Teams des SCC Berlin und von Bayer Leverkusen sowie dem Post-Sportverein Trier an Position vier auf ihre Zwillingsschwester Laura übergeben. Laura konnte bereits nach 120m die Trierer Staffel überholen und setzte sich an die dritte Stelle hinter Berlin und Leverkusen. Kathrin Höller, inzwischen eher im Mehrkampf als über die Stadionrunde zu Hause, konnte Position drei und den Vorsprung auf die Verfolgerinnen aus Trier und von der badischen StG Walldorf/ Dielheim/ Eppelheim halten, ehe Nele Renneberg als Schlussläuferin den Vorsprung auf die Konkurrenz weiter ausbauen konnte.
Mit 3:54,71 Minuten reichte die Zeit schließlich tatsächlich für Platz drei im Gesamtklassement – hinter den favorisierten Staffeln des SCC Berlin und von Bayer Leverkusen. Die Bronzemedaille war für das junge Team ein mehr als verdienter Lohn.
Auch die 3x800m-Staffel zeigte in neuer Besetzung Einsatzwillen und Teamgeist: Kiana Haas, Kathrin Höller und die über 800 Meter völlig unerfahrene Nele Renneberg kämpften sich in 7:30,36 Minuten auf Platz 15 ins Ziel.
