Dortmund, 22. und 23. Februar 2025 – Ein bemerkenswertes Debüt auf großer Bühne: Die 19-jährige Anna Welz hat bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund eindrucksvoll ihr Talent unter Beweis gestellt. In ihrem ersten DM-Finale bei den Frauen über 800 Meter erreichte sie einen starken siebten Platz. Welz hatte bereits im Halbfinale für Aufsehen gesorgt. Mit einem taktisch klugen Lauf hielt sie sich stets auf Position drei und sicherte sich in 2:10,03 Minuten als fünftschnellste Athletin souverän das Finalticket, lobte Trainer Klaus Höller. Im Finale erwischte Welz zunächst eine gute Position. Nach 300 Metern lag sie auf Rang vier, direkt neben Carolina Haas und vor der erfahrenen Alicia Schmidt. Doch dann wurde es hektisch: Tanja Spill drängte sich mit einem riskanten Ellbogeneinsatz durch eine minimale Lücke zwischen Julia Swillam und Schmidt. Dabei geriet Schmidt ins Straucheln, stützte sich auf der vor ihr laufenden Welz ab, die daraufhin fast stürzte und ihren Rhythmus verlor. Auf den letzten 100 Metern konnte sie das hohe Tempo nicht mehr mitgehen und fiel auf einen dennoch guten Rang sieben in 2:13,51 Minuten zurück. Spill wurde später disqualifiziert. Trotz der unglücklichen Umstände bleibt die Finalteilnahme für Welz ein Riesenerfolg. „Anna hat hier bewiesen, dass sie auf hohem Niveau mithalten kann. Diese Erfahrung wird sie weiterbringen“.
Ebenfalls stark präsentierte sich Nele Renneberg über 400 Meter. Sie wurde in ihrem Halbfinale Fünfte und steigerte sich bei einer DM erneut auf eine persönliche Bestleistung von 54,85 Sekunden. Allerdings ging sie das Rennen zu verhalten an, lag nach 200 Metern deutlich zurück und musste auf der Zielgeraden weit nach außen ausweichen, um sich noch an Tessa Srumpf (TSV Bayer 04 Leverkusen) vorbeizuschieben.
