Bereits im Zwischenlauf der Senioren-Hallen-WM in Torun (Polen) hatte Jochen Gippert den deutschen Seniorenrekord der M-45 über 60m in der Halle eingestellt. Was würde für den 46jährigen Sprinter beim Finallauf um kurz vor 10 Uhr am 29. März ( nur 2 Tage nach Umstellung auf Sommerzeit) dabei herausspringen?
Gespannt verfolgte sein Trainer Klaus Höller den Lauf am „livestream“: „Jochen hat im Finale hinter dem Topfavoriten Lionel Martinez (Schweden) , aber klar vor dem 100m-Weltmeister des Vorjahres, Dominic Bradley (GB), in 7,00 Sek. Silber gewonnen. Der Start war sehr gut, aber nicht so überragend wie im Semifinale. Bei etwa 20 Metern ist er ein wenig aus dem „Tritt gekommen“, wurde dann von Martinez passiert, hat aber nicht „gekrampft“, sondern ist gelöst weiter gelaufen. Jochen lag deutlich vor dem 100m-Weltmeister des Vorjahres, dem Briten Dominic Bradley. Absolut stark morgens um 10.00 Uhr die Saisonbestzeit und den Deutschen Rekord einzustellen.“
Und der frisch gebackene Vizeweltmeister lobte die Organisatoren: „Die Veranstaltung ist von den polnischen Ausrichtern ausgezeichnet organisiert. Ich bin noch nie in solch einer tollen Halle gelaufen.“ Kritik gab es jedoch am Zeitplan der WMA: Es ist absolut unverständlich, warum die 3 Runden über 60m auf drei Tage verteilt wurden. Wenig leistungsfördernd ist es, ein 60m-Finale auf 9.50 Uhr am Morgen anzusetzen, und das auch noch 3 Tage nach der Zeitumstellung.“
Übrigens hat Gippert (er ist der einzige WM-Teilnehmer des TV Herkenrath) noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Wenn alles glatt läuft, wartet am Freitag das 200m-Finale auf ihn!
Die Sprint-Ergebnisse bis Platz 8:
